„Andere Länder, andere Sitten“: Griechenland
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In kleinen Mengen ist Alkohol zwar nicht gefährlich, Vorteile für die Gesundheit bringt er aber keine.
Regelmäßiger Alkoholkonsum ist für alle Organe schädlich. Er erhöht langfristig das Risiko für chronische Erkrankungen und senkt die Lebenserwartung deutlich. Wenn aus Gewohnheit häufig Alkohol getrunken wird, riskieren Sie, an einer Alkoholabhängigkeit zu erkranken.
Alkohol beeinflusst die Informationsübertragung im Gehirn und aktiviert das Belohnungssystem. Das wirkt sich auf unser Denken und Fühlen aus. Weil Alkohol ein Zellgift ist, ist jede Form von Alkoholrausch auch immer eine mehr oder weniger schwere „Vergiftung“.
Ein „Kater“ ist die Folge von zu viel Alkoholkonsum und kann von Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindelgefühlen und Austrocknung begleitet sein. Der Grund ist, dass der Körper für den Abbau von Alkohol Flüssigkeit braucht. Diese zieht er von Organen, auch dem Gehirn ab. Ein Kater kann den nächsten Tag beeinträchtigen und sogar die Arbeitsfähigkeit einschränken.
Eine typische Folge von zu viel Alkohol ist auch der so genannte „Filmriss“. Dabei werden bestimmte Bereiche des Gehirns betäubt. Erinnerungen werden nicht abgespeichert und können später auch nicht wieder abgerufen werden.
Unüberlegte Entscheidungen, eine niedrigere Hemmschwelle, eine höhere Risikobereitschaft sowie Schwierigkeiten beim Sprechen und Gleichgewichtsstörungen sind typische Nebenwirkungen von einem Rausch. Manche Menschen werden auch aggressiv, wenn sie getrunken haben.
Von einer Alkoholvergiftung spricht man, wenn die Hirnfunktionen durch Ethanol massiv eingeschränkt werden. Eine schwere Alkoholvergiftung kann durch Atemstillstand oder Kreislaufversagen sogar zum Tod führen.
Wenn Alkohol in großen Mengen über einen längeren Zeitraum konsumiert wird, kann dies zu einer Alkoholabhängigkeit führen. Verdauungsprobleme, Gewichtszunahme und eine Schwächung des Immunsystems können auftreten. Erhöhte Cholesterinwerte bzw. Diabetes sind ebenfalls zu nennen.
Die Spätfolgen sind schwere gesundheitliche Schäden bzw. chronische Erkrankungen, etwa Leberzirrhose, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Magen-Darm-Erkrankungen, Bluthochdruck, Schlaganfall oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, ist ebenfalls erhöht. Besonders gilt das für Speiseröhrenkrebs, Magen- und Darmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Leberkrebs.
Bei chronischem Alkoholismus kommt es zu Charakter- und Leistungsveränderungen. Zum Beispiel ist die Merkfähigkeit gestört, die Aufmerksamkeit und Konzentration herabgesetzt, man ist oft müde, Urteils- und Kritikfähigkeit nehmen ab, Interessen gehen verloren, Unzuverlässigkeit und Stimmungsschwankungen steigen.
Das Gehirn ist die Schaltzentrale des Körpers und steuert unser gesamtes Handeln. Alkohol ist ein Nervengift. Er wirkt direkt im Gehirn und beeinflusst die Gehirnfunktionen. Alkohol beeinflusst verschiedene Botenstoffe, die dafür zuständig sind, Informationen zwischen Nervenzellen zu übermitteln. Daher wird Alkohol auch als „psychoaktiv“ bezeichnet, das heißt, er verändert den Bewusstseinszustand. Jeder Schluck Alkohol, den Sie trinken, beeinträchtigt Ihr Gehirn und kann es sogar dauerhaft schädigen.
Alkohol kann die Gehirnzellen schädigen und zu Gedächtnisproblemen, Konzentrationsstörungen und anderen intellektuellen Beeinträchtigungen führen.
Auch die Psyche ist betroffen, mögliche Folgen sind Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Schlafstörungen oder sogar Persönlichkeitsveränderungen. Neben einer Schädigung des Nervensystems geht regelmäßiges stärkeres Trinken mit einer Störung der Sexualfunktion einher.
Alkoholkonsum kann das Risiko für Depressionen erhöhen und die Symptome verstärken. Alkohol hilft zwar vorübergehend, negative Gefühle zu unterdrücken, führt jedoch langfristig zu einer Verschlimmerung der Depression.
Alkoholkonsum erhöht möglicherweise auch das Risiko für Demenz.
Eine Alkoholabhängigkeit hat nicht nur Auswirkungen auf die eigene Gesundheit. Vor allem Familienmitglieder leiden in der Regel unter emotionalen, finanziellen und gesundheitlichen Schwierigkeiten – auch deshalb, weil es oft einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Gewalttätigkeit gibt. Das kann so weit gehen, dass Familienmitglieder selbst Hilfe benötigen. Auch am Arbeitsplatz kann es zu Problemen kommen: Alkoholsüchtige Menschen haben ein erhöhtes Risiko, ihre Arbeit zu verlieren.
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Erstellt: 05/2023
Aktualisierung vorgesehen: 2026
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