„Andere Länder, andere Sitten“: Griechenland
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Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit im Leben einer Frau. Es ist eine Zeit der Vorfreude, aber auch der Verantwortung. Besonders wichtig während der Schwangerschaft ist es, auf die eigene Gesundheit und die des ungeborenen Kindes zu achten. Eine der größten Gefahren für das ungeborene Kind ist der Konsum von Alkohol während der Schwangerschaft. Alkohol ist eine Droge, die auch das Nervensystem beeinflusst und kann schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben.
Das Gehirn und andere Organe des ungeborenen Kindes sind noch nicht vollständig entwickelt. Alkohol kann durch die Plazenta der werdenden Mutter in den Blutkreislauf des Kindes gelangen und dessen Wachstum und Entwicklung beeinträchtigen. Das Trinken von Alkohol während der Schwangerschaft kann auch zu Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und im schlimmsten Fall sogar zu einer Fehlgeburt führen.
Die Auswirkungen von Alkohol auf ein ungeborenes Kind werden als fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD) bezeichnet. Die Schwere der Störungen kann unterschiedlich ausfallen, sie reichen von körperlichen Deformationen bis hin zu Hirnschäden. FASD kann später auch zu Entwicklungsverzögerungen, kognitiven Beeinträchtigungen und Verhaltensproblemen bei Baby und heranwachsendem Kind führen. Diese gesundheitlichen Probleme können das Kind ein Leben lang begleiten und haben natürlich auch Folgen für Eltern und Familie.
Hier finden Sie ein Video in englischer Sprache zu Zero Alkohol in der Schwangerschaft. (Quelle: FASD Fachzentrum Hamburg)
Die Mutter und das Kind sind durch die Gebärmutter verbunden. Durch das Blut der Mutter bekommt das Baby seine Nahrung, um zu wachsen. Trinkt die Mutter Alkohol, gelangt dieser ungefiltert in das Blut des Babys. Das Baby kann den Alkohol nur sehr langsam abbauen – somit bleibt er viel länger im kleinen Körper als bei der Mutter selbst. Da das Baby durch den Alkohol schlecht versorgt ist, kann es sein, dass seine Entwicklung und sein Wachstum gestört sind.
Expert*innen schätzen, dass in westlichen Ländern, wie Österreich, 4 bis 6 von 1.000 Kindern mit FASD auf die Welt kommen. Genaue Zahlen für Österreich gibt es aktuell nicht.
Es gibt verschiedene Gründe, warum eine schwangere Frau Alkohol trinken möchte. Vielleicht fühlt sie sich gestresst oder ängstlich, oder sie möchte einfach entspannen. Zum Glück gibt es viele alternative Methoden, um mit diesen Emotionen umzugehen:
Es gibt keinen sicheren Grenzwert für den Alkoholkonsum während der Schwangerschaft. Selbst geringe Mengen können dem Kind bereits schaden. Ist ein Kind durch Alkohol im Mutterleib einmal in Mitleidenschaft gezogen, wird es sein Leben lang an den Folgen leiden. Daher gilt: Null Alkohol während der Schwangerschaft! Und das gilt beim Trinken als auch beim Essen. In Kuchen, Torten oder pikanten Speisen versteckt sich auch manchmal Alkohol. Um wirklich sicherzugehen, dass kein Alkohol im Essen ist, am besten nach den Zutaten fragen.
Wenige Tage nach einer feucht-fröhlichen Party einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand? In den ersten 14 Tagen nach der Befruchtung gilt das „Alles-oder-Nichts-Prinzip“. Das bedeutet: Eine schwer durch Alkohol geschädigte Eizelle teilt sich nicht weiter. Sie wird mit einer verspäteten Regelblutung abgestoßen.
Bei Unsicherheit sollte man immer ärztlichen Rat einholen. Der*die Ärzt*in kann im weiteren Verlauf der Schwangerschaft das Baby genauer beobachten.
Schwangere sollten nicht nur beim Trinken, sondern auch beim Essen aufpassen. Alkohol kann in Kuchen, Torten, Eis und pikanten Speisen versteckt sein und bleibt oft beim Kochen erhalten. Am besten immer nachfragen, ob Alkohol im Essen ist. Hier finden Sie eine Liste mit den häufigsten Lebensmitteln.
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