Älteres Seniorenpaar auf einer Bank
Allgemein

Verharmloste Sucht

Risikogruppe Senioren
9. März 2018

Übermäßiger Alkoholkonsum bei jungen Menschen ist eine bekannte Problematik in Österreich. Gegenmaßnahmen, z.B. die Anhebung der Altersgrenze, ab wann Alkohol getrunken werden darf, stehen regelmäßig zur Diskussion. Dabei wird eine weitere Risikogruppe komplett außen vor gelassen. Suchtprobleme im Alter sind leider keine Seltenheit, ganz im Gegenteil.

Im europäischen Vergleich trinken österreichische Senioren sogar viel mehr als ihre Altersgenossen in anderen Ländern. Wie kommt es dazu?

Das Leben nach der Arbeit

Die Gründe für Alkoholsucht im Alter sind vielfältig. Häufig fallen Menschen nach ihrer Pensionierung in ein Loch. Sie fühlen sich auf einmal nicht mehr gebraucht, ihnen fehlt eine Beschäftigung und sie haben dadurch Probleme, einen strukturierten Tagesablauf zu erhalten. Auch Einsamkeit kann eine große Rolle spielen. Vielen Senioren fehlt der soziale Rückhalt im Familien- und Freundeskreis. Dadurch besuchen sie vermehrt Gasthäuser oder greifen allein zu Hause zur Flasche.

Angehörige sehen das oftmals nicht als Suchtproblem an, vielmehr als eine harmlose Alterserscheinung.

Älterer Mann auf einer Bank an einem Stadtplatz

Höheres Alter – höheres Risiko

Wenngleich übermäßiger Alkoholkonsum bei jungen Menschen auch viel Schaden anrichten kann, ist ihr Körper vergleichsweise besser dazu im Stande, die Schadstoffe zu verarbeiten.

Bei Senioren erhöhen sich die Risiken um ein vielfaches. Die selbe Menge Alkohol führt im älteren Körper zu einer höheren Alkoholkonzentration im Blut und die Leber kann den Alkohol nicht mehr so schnell abarbeiten. Die Folgen sind Krankheiten oder schwere Stürze, insbesondere in Kombination mit Medikamenten.


Älteren Männern und Frauen wird demnach empfohlen, nicht mehr als 0,25 l Bier oder 0,1 l Wein pro Tag zu trinken, wobei an mindestens zwei Tagen pro Woche komplett verzichtet werden sollte.


Mögliche Gegenmaßnahmen?

Eine der größten Hürden bei Alkoholsucht im Alter ist die Verharmlosung. Familie und Freunde sowie Pflegepersonal sollten die Sucht als solche erkennen und die betroffene Person darin unterstützen, ihren Konsum zu senken.

Welche Ideen für Aktivitäten haben Sie, um sich nicht die Zeit mit Alkohol vertreiben zu müssen?

Allgemein


Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge


Alle anzeigen

Alternativen


Alle Rezepte

Alkoholfreie
Rezepte

Lass dich inspirieren von unseren spritzig sommerlichen Mocktails bis kuschelig warmem Punsch-Alternativen.