Vater mit Kind
Fakten

Weniger Alkohol ist gut für das Miteinander

Weniger Alkohol ist gut für das Miteinander
19. April 2017

Gesundheitliche Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum

Die meisten Menschen wissen, dass Alkohol der Leber schaden kann. Doch viele unterschätzen die Gefahren von regelmäßigem Konsum enorm. Denn der Schritt vom Genuss zum Muss ist nur ein kleiner. Das zeigt auch die Statistik: derzeit sind über 50.000 Steirer alkoholabhängig, weitere 125.000 sind gefährdet und zeigen ein sogenanntes „problematisches Konsumverhalten“.

Stärkerer Alkoholkonsum lässt die Wahrscheinlichkeit von Herzinfarkten deutlich steigen, und steigert das Krebsrisiko enorm. Alkohol ist an der Entstehung von Krebs mitbeteiligt. So konnte bei einer Reihe von Krebserkrankungen, insbesondere bei Karzinomen der Speiseröhre, des Magen- und Darmtraktes, der Bauchspeicheldrüse, der weiblichen Brust und der Leber, Alkohol als Mitverursacher für deren Entwicklung erkannt werden.

Weiters schädigt regelmäßiges stärkeres Trinken das Nervensystem. Es beeinflusst auch die Sexualfunktion. Bei Männern kann es zu Potenzstörungen kommen, bei Frauen zu Zyklusstörungen und zu Störungen des Sexualtriebes.

Mit erhöhtem Alkoholkonsum entstehen auch soziale Probleme 

Vor allem die sozialen Auswirkungen, machen den Alkohol so problematisch. Die Warnzeichen sind dabei oft nicht sofort als solche erkennbar: Es kommt zu Wesens- und Leistungsveränderungen, geringerer Aufmerksamkeit, erhöhter Ermüdung oder Verringerung der Urteils- und Kritikfähigkeit – sowie dem Verlust von Interessen, massive Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Depression und/oder Persönlichkeitsveränderungen.

Das hat sowohl familiäre Auswirkungen, als auch berufliche. Vor allem Kinder leiden besonders stark darunter, wenn ein Familienmitglied zu viel trinkt. Fast jedes vierte Kind in Österreich lebt in einem Haushalt mit einem alkoholabhängigen oder missbrauchenden Familienmitglied. Und oft beeinflusst das ihr gesamtes weiteres Leben – denn ihr Familienalltag ist geprägt von Unsicherheit, Zweifel, Angst und immer wieder auch Gewalt.

Eine Familie auf einer Wiese.

Wer öfter auf Alkohol verzichtet tut damit nicht nur seinem Körper etwas Gutes, sondern verringert das Risiko durch den übermäßigen Alkoholkonsum sein soziales Umfeld zu belasten. Schöne Momente können bewusst genoßen werden – egal ob Zeit mit der Familie, beim Sport, in der Natur oder mit Freunden.

Volkswirtschaftliche Folgen von Alkohol

Die Alkoholkrankheit verursachte im Jahr 2011 Kosten von EUR 374 Mio. alleine an direkten medizinischen Kosten. Das sind 1,4% aller Kosten im Gesundheitswesen. Rechnet man die medizinischen Kosten einer Bevölkerung des Jahres 2011, die durch Alkohol in Zukunft anfallen, mit, so entstehen (zu heutigem Wert) Kosten von EUR 1.518 Mio.

Dazu kommen Kosten für Krankenkassen, Pflegegeldzahlungen, Invaliditätspensionen, Witwenpesnionen, der Produktivitätsausfall am Arbeitsplatz uvm. Die Studie von Czypionka (2013) zeigt, den Gesamtsaldo: Die Kosten von Alkoholkonsum überwiegen den „Nutzen“ um EUR 737,9 Mio. oder 0,25% des BIP. Der Saldo aus zukünftigen Jahren zu heutigen Werten beträgt EUR 17.692 Mio.

Fakten


Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge


Alle anzeigen

Alternativen


Alle Rezepte

Alkoholfreie
Rezepte

Lass dich inspirieren von unseren spritzig sommerlichen Mocktails bis kuschelig warmem Punsch-Alternativen.