Alkoholbericht Steiermark: Teil 1 Risikoverhalten
Der Alkoholbericht des Gesundheitsfonds Steiermark bietet aktuelle Informationen zum Alkoholkonsum und dessen Folgen in der Steiermark. Die Daten und Fakten […]
Zu alt für Alkohol?
Macht es tatsächlich einen Unterschied, ob eine 20-jährige Person 2 Gläser Wein trinkt oder eine 60-jährige? Ja, den macht es. Der Körper eines älteren Menschen kann den Alkohol weniger gut verarbeiten. Auch die Trinkgewohnheiten unterscheiden sich von jungen Leuten. Im Alter tendieren Menschen eher zum Spiegeltrinken. Dies bleibt jedoch häufig unbemerkt, da sich die Auswirkungen ähnlich wie Alterserscheinungen zeigen. Es ist aber nie zu spät, um mit Alkohol bewusst umzugehen!
Unsere „herzigen“ neuen Karten mit Tipps für einen genussvollen, aber verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol. Teilen Sie unsere Botschaft!
Mit unserer Infokarte „Sucht & Hilfe“ können Sie niederschwellig auf Hilfsangebote und steirische Beratungsstellen aufmerksam machen. Alkoholsucht ist eine Krankheit […]
Im neuen „MEHR VOM LEBEN“-REZEPTHEFT finden Sie die besten Rezepte für alkoholfreie Cocktails einfach zum selber mixen! „Das Auge trinkt mit“ – dieses leicht abgewandelte Sprichwort gilt natürlich auch für alkoholfreie Cocktails: Mit einfachen Handgriffen wird jeder Drink zum wahren Augen- und Gaumenschmaus. 16 leckere Rezepte für alle Jahreszeiten und Geschmacksrichtungen machen Lust darauf, Neues auszuprobieren und den Alkohol einfach mal wegzulassen. Überzeugen Sie sich selbst!
„Ab und zu ein Einkehrschwung beim Stammlokal ist was Feines, fördert die Geselligkeit, und dazu werden manchmal auch ein paar Mischungen getrunken. Aber auch hier gilt die alte Weisheit, dass weniger oft mehr ist. In diesem Sinne: ‚Ein Schwipserl macht das Leben bunt, ein Rausch ist jedoch ungesund‘.“
Hilfseinrichtungen und Beratungsstellen in der Steiermark
In allen Regionen der Steiermark sind ambulante Beratungseinrichtungen verfügbar. Stationäre Einrichtungen für Kurz- und Langzeittherapien zwischen 6 und 18 Monaten sind vorwiegend in Graz anzufinden.
Interessierten Personen und Einrichtungen bietet VIVID neue Angebote zur Alkoholprävention im Alter.
Wie sagt man richtig „nein“?, Was gibt´s denn für Alternativen? Wo bekomme ich schmackhafte Rezepte? und „Wie war das mit dem Jugendschutz?“ Bleiben Sie auf dem Laufenden und finden Sie die Antworten auf diese Fragen und mehr in unserem Newsletter. Melden Sie sich hier zum „Weniger Alkohol - Mehr vom Leben“ Newsletter an.
Das Trinkverhalten ändert sich mit fortschreitendem Alter auch deshalb, weil der Körper mit Alkohol schlechter zurechtkommt. Früher „gut vertragene“ Mengen können mit steigendem Lebensalter stärkere Wirkung zeigen. Das hängt damit zusammen, dass der Wasseranteil in den Körperzellen bei älteren Menschen sinkt. Die gleiche Menge Alkohol trifft also auf eine geringere Menge Körperflüssigkeit. Die Folge: Die Konzentration des Alkohols im Blut ist höher – der Alkohol wirkt schneller und stärker.
Der Abbau des Alkohols durch die Leber erfolgt bei älteren Menschen langsamer, denn mit zunehmendem Alter arbeitet der Stoffwechsel langsamer. Es dauert also länger, wieder völlig nüchtern zu werden.
Es können Probleme mit Medikamenten auftreten. Auch diese bleiben aufgrund des verlangsamten Stoffwechsels länger im Körper. In Kombination mit Alkohol sind unerwünschte Wirkungen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen möglich.
Menschen mit Spiegelkonsum trinken oft allein zu Hause und kommen im Alltag gut zurecht.
Manche Symptome der Alkoholsucht, aber auch Entzugserscheinungen werden bei älteren Menschen mit typischen Alterserscheinungen verwechselt. Beispiele dafür sind: Zittern der Hände, Schlafstörungen, schlechtere Gedächtnisleistung, Verwirrtheit, Gangunsicherheit oder häufigeres Stürzen. Anzeichen von zu viel Alkohol können auch mit Symptomen einer Depression oder einer Demenz verwechselt werden – zum Beispiel Antriebslosigkeit oder Stimmungsschwankungen.
Auch älteren Menschen fällt es schwer, sich selbst oder anderen einzugestehen, alkoholkrank zu sein. Das führt dazu, dass sie nicht über ihre Alkoholsucht sprechen und sich keine Hilfe holen.
Es ist nie zu spät, Alkohol bewusst zu genießen oder auch weniger zu trinken. Ältere Menschen leben so gesünder und selbstbestimmter. Ein geringerer Alkoholkonsum verbessert die Lebensqualität und Sie bleiben aktiv.
Dabei spielt das Umfeld eine wichtige Rolle. Familie, Freunde und Betreuer*innen können sich über die Auswirkungen von Alkohol im Alter informieren und Unterstützung anbieten. Eine gründliche medizinische Diagnose durch eine Ärztin oder einen Arzt ist sehr wichtig und bringt Klarheit.
Auch im Alter ist es möglich, das Trinkverhalten zu verändern! Eine sinnstiftende Alltagsgestaltung mit Hobbys, Sport, Besuch von Veranstaltungen oder Kursen gehört hier ebenso dazu, wie gute Beziehungen zu Freunden und Familie.
All das hilft dabei, schwierige Situationen zu meistern, ohne einen gesundheitsgefährdenden Alkohol-Konsum zu entwickeln.
Sollten Sie selbst oder jemand in Ihrem Umfeld zu viel Alkohol trinken, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und reden Sie darüber: mit einer Person Ihres Vertrauens, einem Arzt oder einer Ärztin oder einer der zahlreichen Hilfseinrichtungen und Beratungsstellen in der Steiermark.
Umgang mit Alkohol und Medikamenten im Alter
Der Leitfaden von VIVID – Fachstelle für Suchtprävention unterstützt Bezugspersonen von älteren Menschen, problematische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und zu handeln.
https://www.vivid.at/wp-content/uploads/2021/11/Infobroschuere_Aeltere_Multiplikatoren.pdf
Gesund im Alter – Informationen zum Umgang mit Alkohol und Medikamenten
Die Broschüre von VIVID – Fachstelle für Suchtprävention gibt älteren Menschen und ihren Bezugspersonen Informationen zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und Medikamenten.
https://www.vivid.at/wp-content/uploads/2021/01/alkoholpraevention-aeltere-infobroschuere-1.pdf
Erstellt: 05/2023
Aktualisierung vorgesehen: 2026
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